Mit einer materialökologischen Baustoffauswahl minimieren Sie die Umweltbelastungen und erzielen gleichzeitig ein gesundheitlich unbedenkliches Raumklima.
Ich biete Ihnen eine ganzheitliche und umfassende Beratung bei der Auswahl ökologischer und unbedenklicher Materialien während der Planung, die Überwachung und Kontrolle der richtigen Verarbeitung während der Bauphase sowie die Qualitätssicherung für ein gesundes Raumklima am Ende des Projekts.
Die Ökobilanz ist eines der wichtigsten Instrumente zur Beurteilung der ökologischen Auswirkungen von Baumaterialien. Die Ökobilanzierung ist ein Verfahren, um umweltrelevante Vorgänge zu erfassen und bewerten zu können. Betrachtet werden sämtliche Umweltwirkungen, die im Lebenszyklus von Produkten anfallen. In diesem Zusammenhang spricht man daher auch häufig von einer Lebenszyklusanalyse.
Aufgrund des hohen Ressourcenverbrauchs und Abfallaufkommens im Baubereich müssen wir in Zukunft mit den begrenzten, zur Verfügung stehenden Ressourcen in wirtschaftlicher und umweltverträglicher Weise umgehen. Hierzu ist ein Umdenken in Richtung Kreislaufwirtschaft unabdingbar. Die wichtigste Voraussetzung ist der Einsatz recyclingfreundlicher Materialien sowie rückbaufähiger Bauweisen.
Mit dem Begriff „cradle to cradle (C2C)“ werben viele Hersteller für ihre Produkte, wobei immer im Einzelfall beurteilt werden muss, welches Material für welche Anwendung geeignet ist und sinnvoll eingesetzt werden kann. Nur weil ein Material prinzipiell recyclingfähig ist, heißt das noch nicht, dass es auch am Ende der Nutzungszeit wiederverwendet bzw. weiterverwertet werden kann.
Die Energie- und Ressourceninanspruchnahme, die zur Herstellung eines Bauprodukts benötigt wird, stellt nur einen Bruchteil des gesamten Lebenszyklus dar. Ebenso wichtig ist die Rohstoffgewinnung, die Transportvorgänge (u.a. zum Produktionswerk, zum Fachhandel, zum Endverbraucher), die Lagerung, die Verarbeitung und der Einbau der Bauteile im Gebäude sowie die Entsorgung bzw. das Recycling. Der Begriff „Graue Energie“ umfasst all diese Vorgänge und ist somit die Energiemenge, die insgesamt im Laufe der Lebenszeit eines Baumaterials benötigt wird.
Ein Vergleich der Grauen Energie verschiedener Produkte ist daher wesentlich besser geeignet, Umweltauswirkungen beurteilen zu können, als die reine Betrachtung der Herstellungsprozesse. Regionale und nachwachsende Produkte schneiden dabei wesentlich besser ab.
Auf dem Markt gibt es eine unüberschaubare Anzahl an Umweltzeichen und Produktlabels, die die Nachhaltigkeit der Produkte bescheinigen. Generell ist hier jedoch Vorsicht geboten, da nicht jedes Siegel auch das hält was es verspricht. Neben vieler guter und extern überprüfter Umweltzeichen gibt es auch viele unverbindliche Herstellererklärungen, die lediglich zu Marketingzwecken dienen.
Gute und seriöse Produktzertifizierungen erfüllen festgelegte, transparente Anforderungen und werden von einer neutralen Vergabestelle vergeben.
Ein Hauptproblem bei Bestandsgebäuden ist die schlechte oder gar fehlende Dokumentation der verbauten Materialien. Spätestens bei einer Sanierung stehen daher Gebäudeeigentümer vor vielen Fragen, die sie nicht zufriedenstellend beantworten können und es müssen aufwändige Tests und Probebohrungen durchgeführt werden. Im schlimmsten Fall werden einfach Annahmen getroffen, die häufig auch gesundheitliche Auswirkungen und Bauschäden zur Folge haben können. Gerade deshalb ist es so wichtig, die verbauten Materialien gut zu dokumentieren und über Jahrzehnte aufzubewahren.
Am einfachsten geschieht dies mithilfe einer digitalen „Hausakte“, in der alle relevanten Planungs- und Ausführungsdetails sowie die verbauten Materialien inkl. Produkt- und Sicherheitsdatenblätter gespeichert werden. Sinnvollerweise wird die Akte noch mit Bildern, Angeboten, Verträgen, Anmerkungen, Rechnungen, Protokollen usw. versehen, damit auch für nachfolgende Generationen die Informationen erhalten bleiben.
Baustoffe sind zunächst alle Materialien, aus denen Bauwerke entstehen. Heutzutage werden die vielfältigsten Baumaterialien verwendet und es ist für den Laien schwierig den Überblick zu behalten und vor allem die Vor- und Nachteile zu bewerten. Neben den Kosten und technischen Anforderungen sollten Baustoffe auch hinsichtlich der Ökologie und Wohngesundheit betrachtet werden. Denn der günstigste Baustoff bringt nichts, wenn er zu Schäden führt oder gar die Gesundheit beeinträchtigt.
Den besten oder nachhaltigsten Baustoff gibt es leider nicht. Abhängig von der Nutzung und Vorlieben gibt es jedoch verschiedene Alternativen, die mehr oder weniger geeignet sind. Häufig müssen bei der Auswahl Kompromisse zwischen den Kosten, der Qualität und der Nachhaltigkeit eingegangen werden. Meine Aufgabe ist es, Ihnen bei der Planung die Alternativen aufzuzeigen und gemeinsam mit Ihnen zu einem zufriedenstellenden Ergebnis zu kommen.